Rosmarinus officinalis L.
Name
Die genaue Herkunft des Namens ist nicht geklärt. Eine mögliche Erklärung ist, dass sich der Name von dem Lateinischen „ros“, was soviel wie Tau bedeutet und „mare – Meer“ ableitet, also „Tau des Meeres“ bedeutet. Auch ein Ursprung aus dem Griechischen erscheint plausibel: „rhops myrinos“ bedeutet übersetzt „wohlriechender Strauch“.
Familie
Lamiaceae (Lippenblütler)
Heimat
Seine Heimat ist der Mittelmeerraum. Rosmarin liebt sonnige, trockene Standorte und wächst bevorzugt auf kalkreichen, durchlässigen Böden. Im frühen Mittelalter wurde die Pflanze von Mönchen über die Alpen gebracht.
Beschreibung
Hitze und längere Trockenperioden prägen sein äußeres Erscheinungsbild. Der immergrüne, buschig verzweigte Strauch kann eine Höhe von zwei Metern erreichen. Seine vier-kantigen, nach oben strebenden Stängel verholzen schnell und sind dicht besetzt mit gegenständigen, schmal linealen Blättern, die wie Nadeln wirken. Die Ränder der Blätter sind nach unten eingerollt- so ist der Rosmarin auch bei großer Hitze vor Austrocknung geschützt. Die Oberseite der Blätter ist ledrig, tiefgrün und weist einen besonderen Glanz auf. Die Unterseite ist weißlich-filzig be-haart und lässt einen schmalen, grünen Mittelstreifen erkennen. Schon früh im Jahresverlauf beginnt der Rosmarin zu blühen. Die meist blassblauen charakteristischen Lippenblüten sitzen in den oberen Stängelabschnitten in Gruppen von 2 – 10 Blüten zwischen den Blättern – Blüte und Blatt durchdringen sich.
Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl, Harze, Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe, Pflanzensäuren, Saponine
Wirkung
Äusserlich angewendet regt Rosmarin die Durchblutung an und wirkt hautreizend. Experimentell konnte eine spasmolytische Wirkung an Gallenwegen und Dünndarm, sowie eine Steige-rung des Koronardurchflusses und ein positiv inotroper Effekt festgestellt werden.
Innerlich angewendet lindert Rosmarin dyspeptische Beschwerden, äußerlich wird er bei Kreislaufbeschwerden und begleitend bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt.
Historisches
Schon lange vor seiner Berühmtheit als Heilpflanze gelang der Rosmarin als symbolträchtige Pflanze zu Ruhm. Er wurde der Göttin Aphrodite geweiht, war Schmuck für Götter und Menschen. Symbol der ewig währenden Liebe und in dieser Eigenschaft der Geliebten als Zeichen der Verehrung überreicht. Zu Brautsträußen wurde er gebunden oder auch zu Brautkränzen geflochten.
Ewige Liebe auf der einen, Unsterblichkeit auf der anderen Seite: der immergrüne, duftende Rosmarin war ebenso bei Begräbnissen zu finden und wurde häufig den Toten von den Sargträgern mitgegeben.
Volksmedizin
Vielseitig eingesetzt wurde Rosmarin in der Volksmedizin, sowohl innerlich, z.B. als Teeaufguss, als auch äußerlich, in Form von einer Einreibung oder als Bad. Traditionell wurde er angewendet bei Magen- und Darmbeschwerden, Blähungen, zur Steigerung des Appetits und zur allgemeinen Kräftigung. Aber auch bei Unterleibsbeschwerden, Niere-, Leber- und Gallenleiden oder Herz- Kreislaufstörungen kam er zum Einsatz. Ebenso bei Rheuma, Gicht oder Krämpfen.
Anthroposophische Medizin
Wärme ist sein Thema. Blickt man aus einiger Entfernung auf den Strauch, so erinnert seine Erscheinung an ein loderndes Feuer. Wie Flammen züngeln die Äste der Sonne entgegen. Alle Kraft versuchen sie von ihr aufzunehmen, speichern sie in Form von ätheri-schen Ölen. Während sonst ätherische Ölbildung der Blütenregion vorbehalten ist, sind es beim Rosmarin die Blätter, die den Duft verströmen. Auch die frühe Blüte im Jahresverlauf weist auf enorme Wärmekräfte hin.
So kommt Rosmarin überall dort zum Einsatz, wo die Wärmeorganisation in besonderem Maße angesprochen werden soll.
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